GTM Server Side Tagging: Die 7-Schritte-Implementierung
Server Side Tagging wird oft als komplex und kompliziert empfunden. Trotz der vielen Vorteile von Sgtm sind viele Unternehmen noch zögerlich. Das ist schade, denn die Implementierung mit Google Tag Manager ist oft einfacher, als Sie denken. In diesem Artikel möchten wir Sie durch die grundlegende Implementierung von GTM Server Side Tagging führen.
Aber zuerst... warum GTM Server Side Tagging?
Google Tag Manager ist die am häufigsten verwendete Plattform für die Verwaltung von Pixeln und Cookies. Die meisten Vermarkter und Entwickler sind an die Verwendung von GTM gewöhnt. Mit der Einführung von Server Side Tagging haben Google und die Community hart daran gearbeitet, Server Side Tagging über Google Tag Manager zu ermöglichen. Infolgedessen entstehen immer mehr Funktionen. Die Einrichtung von SST wird immer einfacher, und es werden neue Tags am Fließband entwickelt, die serverseitig installiert werden können. Die Personalisierung von Benutzererlebnissen auf dynamischen Webseiten hat erheblich zugenommen.
Außerdem bietet GTM Server Side Tagging die Möglichkeit, auf bestehenden Tagging-Infrastrukturen aufzubauen. Das bedeutet, dass bereits entwickelte Tags problemlos für die serverseitige Funktionalität angepasst werden können, so dass der Übergang reibungslos und ohne Verlust vorhandener Daten oder Funktionen erfolgt. Dies macht GTM Server Side Tagging zur offensichtlichen Wahl in vielen Szenarien für Unternehmen, die eine effiziente und effektive Tagging-Strategie anstreben.
Sieben Schritte zu einer guten Grundausstattung
Jedes Unternehmen ist anders. Webshops, B2B, Stiftungen, Regierungen, usw. Dementsprechend sind auch die Anforderungen an die Tag-Verwaltung unterschiedlich. Für diesen Artikel sind wir von einer möglichst vollständigen Einrichtung ausgegangen. Natürlich können Sie dies an Ihre eigene Situation anpassen.
Wir versuchen, es unseren Kunden so einfach wie möglich zu machen. Deshalb haben wir eine Beispielimplementierung und eine kostenlose GTM Copy Paste-Erweiterung zum einfachen Kopieren und Einfügen von GTM-Elementen erstellt.
Schritt 1: Installieren Sie Google Tag Manager und erstellen Sie einen Web-Container
Wenn Sie bereits ein bestehendes GTM-Konto haben und bereits Daten gesammelt werden, können Sie diesen Schritt überspringen. Andernfalls ist es wichtig, dass Sie den Google Tag Manager zunächst auf die übliche Weise zu Ihrer Website hinzufügen. Das bedeutet, dass Sie ein Skript in den Head-Bereich und ein Skript in den Body-Bereich Ihrer Website einfügen.
Wenn Sie eine Beschreibung dieses Schrittes suchen, lesen Sie diesen Artikel.
Schritt 2: Hinzufügen einer (GA4) Datenebene
Dieser Schritt ist besonders für Webshops geeignet. Für normale Websites mit einfachen Tracking-Bedürfnissen kann dieser Schritt übersprungen werden.
Sie können sich eine Datenebene als eine Brücke zwischen der Website und Google Tag Manager vorstellen. Es handelt sich um eine unsichtbare Schicht, die Daten strukturiert organisiert, so dass andere Software, wie GA4, sie verstehen kann. Jetzt, da wir uns in der Übergangsphase von Universal Analytics zu GA4 befinden, empfehlen wir auch die Implementierung einer GA4-Datenschicht.
Eine Datenebene macht alle möglichen Dinge messbar. Denken Sie an Verkaufsdaten, Produktdaten und Benutzerdaten. Beispiele hierfür sind: Welche Produkte wurden in den Warenkorb gelegt, wie viel Umsatz wurde mit einem Kauf erzielt und wie viele Produkte wurden angesehen.
Eine Datenschicht ist vor allem für Webshops interessant (Verkaufs-, Produkt- und Benutzerdaten), aber in geringerem Maße auch für Unternehmen, die mit Online-Marketing Leads generieren (Benutzerdaten). Für die letztgenannte Kategorie ist eine Datenschicht interessant, um verbesserte Konversionen zu erzielen.
Sie können eine Datenebene manuell entwickeln, aber es gibt auch gute Plugins für viele Plattformen, mit denen Sie viel Zeit sparen können:
- Woocommerce/Wordpress: TAGGRS-Plugin
- Lightspeed / Ecwid: TAGGRS-App
- Magento 2: TAGGRS Magento-Erweiterung
- Shopify: TAGGRS Shopify App
- Shopware: Google Analytics 4 für Shopware 6
- Benutzerdefiniert: Erstellen Sie Ihre eigene GA4-Datenebene
Schritt 3: Erstellen Sie ein GA4-Konto
Sie können ein GA4-Konto hinzufügen, wenn Sie zu Ihrem bestehenden Google Analytics-Konto gehen. Klicken Sie dort unten links auf Einstellungen und dann sehen Sie die Option, ein neues GA4-Konto zu erstellen. Wenn Sie die Konfiguration durchlaufen, erhalten Sie eine Mess-ID. Diese benötigen Sie, um ein neues GA4 Google Tag im Webcontainer zu installieren. Besitzen Sie bereits ein GA4-Konto?> Dann gehen Sie zu Verwalten - Datenströme und klicken Sie auf den Stream. Dann sehen Sie die Messungs-ID oben rechts. Gehen Sie nun zum Google Tag Manager und erstellen Sie ein neues Tag. Wählen Sie hier das Google Tag aus.
Wenn Sie das Google Tag auswählen, werden Sie zunächst aufgefordert, eine Tag ID hinzuzufügen. Fügen Sie hier die Tag ID ein, die Sie gerade bei der Erstellung eines GA4-Kontos erstellt haben.
Geben Sie dann unter Auslöser 'alle Seiten' ein. Kehren Sie nach den folgenden Schritten zu diesem Schritt zurück, um ihn abzuschließen. Sie kommen nicht weiter? Dann werfen Sie einen Blick auf diese ausführliche Beschreibung.
Schritt 4: Erstellen Sie einen Server-Container in GTM
Wenn Sie sich im GTM-Webcontainer befinden, klicken Sie oben links auf Verwaltung. Klicken Sie dann auf das + Zeichen unter der Registerkarte'Container'. Dort können Sie einen neuen Container erstellen. Sie werden dann diesen Bildschirm sehen:
Wählen Sie hier Server und geben Sie dem Container einen passenden Namen (Ihre Website - serverseitig). Sie sehen dann diesen Bildschirm.
Schritt 5: Einrichten des Tag-Servers
An dieser Stelle scheitern die meisten Implementierungen, da es etwas technischer wird. Tatsächlich bietet Google die Möglichkeit, den Tag-Server "automatisch" über die Google Cloud einzurichten. Der Name suggeriert zwar, dass dies die einfachste Option ist, aber das ist oft nicht der Fall.
Aus diesem Grund haben wir TAGGRS entwickelt. Wir kümmern uns um die technische Arbeit, so dass Sie praktisch sofort mit Server Side Tagging loslegen können. Außerdem sind wir bis zu 5x günstiger als Google Cloud (120 € pro Monat), weil unsere Hosting- und Serverstruktur ausschließlich auf Server Side Tagging ausgerichtet ist. Dadurch ist die Struktur viel effizienter und Sie zahlen einen fairen Preis, der bereits bei 25 € pro Monat beginnt. Für kleine Websites sogar kostenlos.
Sehen Sie hier, wie Sie einen Container erstellen, um mit Server Side Tagging zu beginnen:
TAGGRS macht die Einrichtung so einfach wie möglich. Es gibt zwei technische Dinge, die Sie einrichten müssen, um loszulegen.
1: Erstellen und Konfigurieren einer Subdomain
Damit das Server Side Tagging funktioniert, müssen Sie eine Subdomain einrichten: Damit laufen Sie am wenigsten Gefahr, Probleme bei der Aufrechterhaltung Ihrer Tracking-Funktionen zu bekommen.
Domain: example.com Subdomain: test.example.com
Sie tun dies in der Domain-Hosting-Umgebung Ihrer Website.
2: Hinzufügen Ihres Container-Konfigurationscodes
Sie erhalten diesen Code, wenn Sie im obigen Screenshot auf 'Tag-Server manuell einrichten' klicken.
Wenn Sie diesen Code hinzufügen und die Subdomain richtig konfigurieren, können Sie innerhalb von 5 Minuten mit der Arbeit beginnen. Wenn Sie selbst keinen Zugang zum Domain-Hosting haben, fragen Sie den Webentwickler. Er kann das oft problemlos für Sie arrangieren.
Schritt 6: Verwenden Sie die Server-Container-URL in GTM
Sie können nun die URL der Subdomain in Google Tag Manager verwenden. Hier werden die Daten gesammelt. In diesem Beispiel möchten Sie die URL zweimal eingeben.
Zunächst zu den Container-Einstellungen im Server-Container, den Sie gerade in Schritt 4 erstellt haben. Gehen Sie dazu in der linken oberen Ecke auf Verwaltung und klicken Sie unter der Registerkarte Container auf 'Container-Einstellungen'.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Sie sich im Server-Container befinden, nicht im Web-Container. Geben Sie hier die Subdomain ein:
Dadurch wird sichergestellt, dass der Server Containerdaten von der Subdomäne empfangen kann. Ein wichtiger Schritt also.
Allerdings sammelt die Subdomain im Moment keine Daten, da noch nichts an sie gesendet wird. Daher möchten wir, dass das GA4-Tag, das wir in Schritt 3 eingerichtet haben, Daten an die Subdomain sendet. Gehen Sie also zurück zu Schritt 3 und geben Sie unter Konfigurationsparameter Folgendes ein:
- send_page_view : true
- server_container_url : [subdomein]
Schritt 7: Testen
Wenn alles richtig eingerichtet ist, können Sie jetzt mit dem Server Side Tracking beginnen. Folgen Sie unserem Blog, um zu erfahren, welche Tags Sie alle serverseitig installieren können und wie Sie dies tun. In der TAGGRS Software finden Sie alle Konfigurations-Blogs/Videos, die Sie benötigen, um GTM Server Side Tracking erfolgreich zu implementieren.
Aber bevor wir Sie loslassen, möchten wir Ihnen noch einen Tipp geben: Testen Sie zunächst, ob Daten im Server-Container ankommen.
Dazu öffnen Sie den Vorschaumodus sowohl im Server- als auch im Web-Container. Geben Sie hier Ihre Website (d.h. nicht Ihre Subdomain) ein und klicken Sie sich durch mehrere Seiten. Sehen Sie dann nach, ob GA4 (und andere Tags) im Web-Container aktiviert sind. Wenn dies der Fall ist: super, dann überprüfen Sie im letzten Schritt, ob auch Daten im Server-Container ankommen!
Und... wie weiter?
GA4 wird auch als Daten-Client bezeichnet. Wenn Sie alle GA4-Daten verwenden, können Sie mit der Einrichtung von Tags im Server-Container beginnen. Denken Sie dabei an die Facebook Conversion API, Google Ads Remarketing und GA4 selbst. In diesem Blog können Sie lesen, wie Sie die Einrichtung vornehmen. Die eigentliche Arbeit mit den Tags kann nun beginnen. Viel Glück! Sie wissen nicht, wie es weitergehen soll? Dann werfen Sie einen Blick auf unsere umfassende Server Side Tracking Checkliste!