Debugging im Server Container - Testen und Validieren der Server Side Tracking-Konfiguration
Sie haben die Einrichtung des Server Side Tracking abgeschlossen und stehen nun vor der Herausforderung, alles zu validieren. Dies ist wichtig für die Effizienz und Genauigkeit Ihrer Tracking-Maßnahmen. Glücklicherweise bietet Google Tag Manager (GTM) einen Vorschaumodus, der speziell für diese Zwecke entwickelt wurde, auch wenn er ein wenig anders funktioniert, als Sie es vielleicht von einem Web-Container gewohnt sind.
In diesem Blog führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess der Fehlersuche im Server Container. Die Fehlersuche in Ihrem Server-Side-Setup kann zunächst komplex erscheinen, insbesondere wegen der Unterschiede zum Web-Container. Mit einer klaren Erklärung und praktischen Schritten können Sie diese Herausforderung jedoch meistern und eine stabile Tracking-Lösung sicherstellen.
Unser Ziel ist es, Ihnen das Wissen und die Werkzeuge an die Hand zu geben, die Sie benötigen, um Ihre Tracking-Konfiguration zuverlässig zu debuggen und zu validieren.
🔑Wichtige Punkte :
- Google Tag Manager (GTM) Vorschaumodus: Erfahren Sie, wie Sie diesen Modus sowohl für Web- als auch für Server-Container aktivieren und verwenden können, um Ihre Server Side Tracking (SST) Konfiguration zu überprüfen.
- Unterschiede zwischen Web- und Server-Containern: Erkennen Sie die einzigartigen Elemente des Server-Containers und wie sie sich beim Debuggen vom Web-Container unterscheiden.
- Validierung ein- und ausgehender Daten: Überprüfen Sie, ob der GA4-Client im Server-Container die Daten korrekt empfängt und auf externen Plattformen verarbeitet.
- Tag-Aktivierung und Datenfluss: Testen Sie, ob alle erforderlichen Tags aktiviert sind und die entsprechenden Daten mitgeschickt werden.
Wie ist die Lage?
Wir konzentrieren uns auf die Fehlersuche in unserem TAGGRS-Demoshop, einem einfachen E-Commerce-Webshop. Zum Testen richten wir verschiedene Komponenten ein, um eine Tracking-Umgebung zu schaffen:
- Google Tag (Web Container)
- E-Commerce-Ereignisse (Web Container)
- TAGGRS Tracking-Tag (Web- und Server-Container)
- Google Analytics Ereignisse (Server Container)
Serverseitige Einrichtungstests in Google Tag Manager
1. Öffnen Sie den Vorschaumodus in Google Tag Manager
Erste Schritte! Der Debug-Prozess im Server-Container unterscheidet sich von dem im Web-Container dadurch, dass Sie den Vorschaumodus sowohl für den Web- als auch für den Server-Container aktivieren müssen.
- Öffnen Sie die Servervorschau (normal, wenn Sie keinen Eingang sehen)
- Öffnen Sie den Web-Container für die Vorschau und fügen Sie die Website-URL hinzu.
- Prüfen Sie in beiden Vorschaumodi, ob die Daten angezeigt werden.
Eine klare Erläuterung dieses Prozesses finden Sie in dem folgenden Video.
Sie können es nicht herausfinden? Lesen Sie unseren Support-Artikel zum Öffnen des Debug-Modus im Server-Container.
2. Ansicht im Vorschaumodus
Wenn Sie den Vorschaumodus in GTM öffnen, werden die Unterschiede zwischen dem Web- und dem Server-Container deutlich sichtbar. Der Server-Container führt neue Registerkarten ein, die sich auf seine Funktionen beziehen.
Im Web Container auf der linken Seite sehen wir unter Zusammenfassung:
- Fenster geladen: Dieser Moment zeigt an, wann das gesamte Browserfenster, einschließlich aller abhängigen Ressourcen wie Bilder und Stylesheets, vollständig geladen ist.
- DOM Ready: Dies ist der Zeitpunkt, an dem das Document Object Model (DOM) der Seite vollständig aufgebaut ist, so dass Skripte, die vom DOM abhängen, ausgeführt werden können.
- Container geladen: zeigt an, wenn der Google Tag Manager-Container vollständig geladen und auf der Seite initialisiert wurde und bereit ist, mit der Verarbeitung von Tags zu beginnen.
- Initialisierung: Dies ist der Zeitpunkt, an dem Google Tag Manager mit der Initialisierung der Einrichtung beginnt, bevor die Tags ausgewertet und ausgeführt werden.
- Initialisierung der Einwilligung: Dies bezieht sich auf die Initialisierung und Verarbeitung der Einwilligungseinstellungen innerhalb des Containers, die für die Einhaltung des Datenschutzes unerlässlich sind.
- Meldung: Dies bezieht sich auf eine generische Benachrichtigung oder Meldung, die während des Debugging-Prozesses erscheinen kann. Sie wird oft verwendet, um bestimmte Aktionen oder Fehler innerhalb von Tag-Implementierungen zu melden.
Im Server Container sehen wir:
- Zusammenfassung: Hier sehen wir eine Zusammenfassung aller eingehenden Anfragen, die der Server-Container abgefangen hat.
- Anfragen: Zeigt die vom Server eingehenden und ausgehenden HTTP-Anfragen an und welcher Client sie bearbeitet hat.
- Tags: Zeigt an, welche Tags im Server-Container abgefeuert wurden.
- Variablen: Enthält Informationen über alle zugänglichen Variablen, die über die Anfrage gesendet werden.
- Ereignisdaten: Hier sehen Sie das vom Client erstellte Ereignisdatenobjekt.
- Konsole: Zeigt nützliche Protokollmeldungen an.
collect?=v
Unter Zusammenfassung im Server-Container werden bestimmte Ereignisse durch den Parameter dargestellt, der die Art des zu verarbeitenden Ereignisses angibt, z.B. ein GA4-Ereignis. Unter collect steht das Ereignis, das in diesem Fall page_view ist.
js?id=G-XXXXXXXX
= Anfrage von der Google Tag JavaScript-Bibliothek.collect?v=2
= GA4 Anfragen
3. Gelangen die Daten in den Server-Container?
Um zu überprüfen, ob die Daten korrekt im Server-Container ankommen, prüfen wir zunächst, ob der Server-Container Daten vom Web-Container erhalten hat. Wir tun dies über den Bereich 'Anfragen' in GTM. Hier können Sie sehen, welcher Client die eingehenden Anfragen bearbeitet hat, welche Anfragen eingehen und welche ausgehen.
- Ausgehende HTTP-Anfrage vom Server: Die Daten, die vom Server-Container an externe Plattformen gesendet werden
- Eingehende HTTP-Anfrage: Die vom Web-Container an den Server-Container gesendeten Daten
Im Server-Container können wir unter der Rubrik'Anfragen' überprüfen, ob der GA4-Client die Daten korrekt erfasst hat, indem wir auf ein Ereignis in der linken Leiste klicken.
In diesem Fall stellen wir fest, dass der GA4-Client die Daten erfolgreich erfasst hat. /g/collect?v
Die Daten werden dann an die API von TAGGRS und an Google Analytics (ausgehende HTTP-Anfragen) weitergeleitet, während die eingehende Anfrage als (GA4) identifiziert wird.
4. Wurden alle notwendigen Tags abgefeuert?
Nun, da die Daten erfolgreich vom Web-Container an den Server-Container und dann an Google Analytics weitergeleitet wurden, ist es an der Zeit zu testen, ob unsere gesetzten Tags korrekt funktionieren. Wir konzentrieren uns auf den Test eines Ereignisses 'Artikel anzeigen' in unserem TAGGRS Demo-Webshop.
Im Webcontainer stellen wir fest, dass zwei Tags aktiviert sind: unser GA4-Ereignis und das TAGGRS-Server-Tag. Dies ist der Zeitpunkt, um zu überprüfen, ob alle notwendigen Tags wie vorgesehen aktiviert sind. Wenn dies der Fall ist, wird bestätigt, dass die Auslöser richtig gesetzt sind und die Daten angemessen an den Server weitergeleitet werden.
5. Welche Daten sendet der Tag mit?
Nachdem die erforderlichen Tags korrekt aktiviert wurden, ist es wichtig zu prüfen, welche spezifischen Daten diese Tags mitsenden. Dies können Sie im Abschnitt 'Ereignisdaten' im Server-Container sehen. Hier finden Sie alle Daten, die vom Web-Container an den Server-Container weitergeleitet wurden. Bei einem Ereignis 'Artikel anzeigen' in unserem Demo-Shop möchten wir zum Beispiel, dass Informationen wie der Preis, der Name und möglicherweise eine ID des Produkts weitergeleitet werden. Mit diesem Segment können Sie überprüfen, ob die erstellten Variablen korrekt weitergegeben werden.
Sie arbeiten im Server Container nicht buchstäblich mit der Struktur der Datenschicht, sondern mit den Namen der Parameter, die Sie übergeben.
5. Prüfen, ob die Daten korrekt übermittelt wurden
Nachdem Sie die entsprechenden Tags aktiviert haben, müssen Sie im nächsten Schritt überprüfen, ob die Daten in der jeweiligen Plattform korrekt verarbeitet wurden. Sie können dies über die Debug-Modi der Plattformen selbst oder mit verschiedenen Debug Chrome-Erweiterungen überprüfen. In Ihrem TAGGRS Server Side Analytics Dashboard können Sie Folgendes überprüfen:
- Eingehende Anfragen: Prüfen Sie im Dashboard auf eingehende Anfragen.
- Web-Container- und Server-Container-Zeile: Hier können Sie beobachten, ob Daten sowohl vom Web als auch vom Server eingehen und wie groß der prozentuale Unterschied zwischen den beiden ist.
- Daten pro Ereignis: Analysieren Sie, wie viele zusätzliche Daten pro Ereignis verarbeitet werden. Wenn Sie z.B. feststellen, dass bei einem Ereignis 50 % weniger, aber insgesamt mehr gemessen wird, ist es ratsam, die Konfiguration dieses Ereignisses auf Fehler zu überprüfen.
Tipp: Sehen Sie sich unsere TAGGRS Debug Series an, um die häufigsten Situationen und Lösungen in unserer Software kennenzulernen.
Andere Registerkarten im Debug-Modus
Konsole / Fehler (Web-/Server-Container): Im Web-Container werden möglicherweise Fehler angezeigt, die denen in der Konsole ähneln, während im Server-Container eine spezielle Konsolen-Registerkarte hinzugefügt wurde. Diese Debug-Registerkarte kann nützliche Zusatzinformationen für die Fehlersuche liefern. Dies ist eine Debug-Registerkarte, die zusätzliche Informationen liefern kann, die für die Fehlersuche nützlich sein können (nicht wichtig).
Zustimmung (Web-Container): Consent Mode Wenn Sie Berechtigungseinstellungen (Einwilligung) konfiguriert haben, z.B. mit V2, zeigt diese Registerkarte an, welche Einwilligungsstatus gesetzt und abgefeuert wurden. Dies ist besonders nützlich für die Fehlersuche im Consent Mode v2 und auch zur Überprüfung der Standardeinstellungen. Consent Mode Möchten Sie Ihre Einstellungen ohne die Einschränkungen von ? Consent Mode Das können Sie mit unserem TAGGRS Blocker tun.
Datenebene (Web-Container): Im Vorschaumodus des Web-Containers liefert die Registerkarte Datenebene wichtige Informationen über die Struktur und die Daten, die von der Website zu Tracking-Zwecken gesendet werden. Dies ist eine wichtige Informationsquelle für alle Tags, die für ihre Funktion von der Datenebene abhängen.
Variable (Web-Container): Die Registerkarte Variablen listet alle verfügbaren Variablen innerhalb des Containers auf, die für die Einstellung von Triggern oder die Definition von Tag-Konfigurationen verwendet werden können. Diese Registerkarte ist wichtig, um zu verstehen, welche Daten zur Verwendung in Tags und Triggern zur Verfügung stehen.
Das war's dann - SST Set Up Testing
Sie sind nun mit dem Wissen und den Tools ausgestattet, um Ihre Server Side Tracking (SST) Einrichtung effektiv zu testen. Wir haben gelernt, wie Sie den Vorschaumodus im Google Tag Manager öffnen, welche Daten von Ihren Tags gesendet werden und wie Sie überprüfen können, ob alle erforderlichen Tags zur richtigen Zeit aktiviert sind. Vergessen Sie nicht, die ein- und ausgehenden Anfragen zu überwachen und die Daten in Ihrem Dashboard zu überprüfen. Jetzt, da Sie sicher sind, dass die Daten korrekt weitergeleitet und verarbeitet wurden, können Sie Ihr SST getrost für eine genaue und zuverlässige Datenverfolgung einsetzen. Testen Sie gründlich, optimieren Sie, wo nötig, und Sie werden sehen, dass Ihre Bemühungen durch eine zuverlässige, konforme Datenerfassung belohnt werden. Viel Erfolg beim Testen Ihrer SST-Einrichtung! Sind Sie unsicher, ob Sie alles eingerichtet haben? Dann werfen Sie einen Blick auf unsere Server Side Tracking Checkliste.