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Google Tag Manager Data Layer – Alles, was Sie als Einsteiger wissen müssen

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Zu verstehen, wie der Google Tag Manager Data Layer funktioniert, ist nicht einfach. Aber diese Kernkomponente des Google Tag Managers spielt eine wichtige Rolle. Ohne den Data Layer würde das Tracking bestimmter Events einfach nicht funktionieren. Es ermöglicht uns nicht nur, Interaktionen zu erfassen und als Trigger zu verwenden, sondern auch zusätzliche Daten über diese Interaktionen oder ihren Kontext zu sammeln, die dann über Data Layer Variables genutzt werden können.

Es ist ganz normal, dass Sie dieses Konzept anfangs als Herausforderung empfinden. Sie sind sicherlich nicht der Einzige, der damit zu kämpfen hat, es zu meistern. Wir raten Ihnen, klein anzufangen, mit ein paar Events, und von dort aus zu expandieren. Wenn Sie mehr üben, werden Sie feststellen, dass sich Ihre Fähigkeiten verbessern.

Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir mehrere Data Layer Plugins / Addons für Ihr CMS entwickelt. Sie können es kostenlos im entsprechenden Store herunterladen!

Wichtige Punkte 🔑

  1. Der Google Tag Manager Data Layer ist für das fortgeschrittene Event-Tracking unerlässlich; ohne ihn wäre ein Großteil des Trackings nicht möglich.
  2. Der Einstieg in den Data Layer kann eine Herausforderung sein, aber wenn Sie klein anfangen und üben, verbessern sich Ihre Fähigkeiten.
  3. TAGGRS bietet spezielle Plugins und Addons für verschiedene CMS-Plattformen an, um die Implementierung eines Data Layers zu erleichtern.
  4. Für eine effektive Einrichtung ist es wichtig, dass Sie Ihren Data Layer, Ihre Variablen und Trigger im Vorschaumodus gründlich testen.

Bevor Sie beginnen

Bevor wir uns näher mit dem Google Tag Manager Data Layer befassen, sollten Sie einige wichtige Konzepte kennen:

  • Google Tag Manager: Tool zum Managen von Tags ohne direkte Code-Änderungen auf Ihrer Website.
  • Variablen: Speichern Sie Daten, die von Tags und Triggern innerhalb von GTM verwendet werden.
  • Tags: Teile des Codes, die bestimmte Aktionen ausführen, z. B. das Sammeln von Daten oder das Verfolgen von Konversionen.
  • Triggers: bestimmen, wann und unter welchen Bedingungen ein Tag ausgelöst werden soll.
  • Vorschaumodus: Eine GTM-Funktion, mit der Sie Tags und Trigger testen können, bevor sie live gehen.
  • dataLayer.push(): JavaScript-Funktion zum Senden von Daten an den Data Layer des Google Tag Managers für Tracking-Zwecke.

Brauche ich einen Data Layer?

Haben Sie sich jemals gefragt, ob Ihre Website einen Data Layer braucht? Wenn Sie grundlegende Interaktionen wie das Einreichen von Formularen messen möchten, die GTM oft direkt erkennen kann (wird mit dem Google Tag abgerufen), ist ein Data Layer möglicherweise unnötig. Dies gilt insbesondere für standardmäßige B2B-Events, die über die in GTM integrierten Variablen verwaltet werden können.

Um festzustellen, welche eingebauten Events der Google Tag bereits automatisch erfassen kann, gehen Sie zu GTM und suchen Sie unter Variables nach Built-in variables, die Sie durch Klicken auf Configure aktivieren können. Wählen Sie hier die Variablen aus, die Sie für Ihre Nachverfolgung benötigen.

Eingebaute Variablen konfigurieren GTM

Sehen Sie sich das folgende Video an, um zu sehen, wie diese integrierten Variablen im Vorschaumodus des Google Tag Managers aussehen.

Wenn Sie jedoch fortgeschrittenere Events verfolgen möchten, wie z.B. E-commerce-Aktivitäten, die von GTM nicht standardmäßig erkannt werden, müssen Sie einen speziellen Data Layer auf Ihrer Website hinzufügen.

Was ist eine Datenschicht?

Einer der häufigsten Fehler bei der Konfiguration von Server side tracking ist das Fehlen eines (richtigen) Data Layers. Infolgedessen können Daten unvollständig oder ungenau erfasst werden, was zu unzuverlässigen Analysen und Erkenntnissen führt.

Ein Data Layer strukturiert alle von Ihrer Website kommenden Daten, die dann im Google Tag Manager für Variablen, Tags und Trigger verwendet werden können. In der Praxis bedeutet dies, dass jede Aktion auf Ihrer Website, wie z.B. ein Kauf, vom Data Layer aufgezeichnet wird, einschließlich spezifischer Informationen wie Produktname, Preis und Menge. Obwohl der Data Layer häufig über JavaScript ausgeführt wird, handelt es sich dabei eher um eine konzeptionelle Struktur zum Speichern von Daten als um einen tatsächlichen Codeschnipsel.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Data Layer es Ihnen erleichtert, die Daten Ihrer Website geordnet und für Analysen und Marketing zugänglich zu halten, so dass Sie nicht ständig Daten manuell erfassen oder eingeben müssen.

Data Layer

Wie der Google Tag Manager den Data Layer verwendet

Google Tag Manager (GTM) verwendet den Data Layer, um Aktionen auf einer Website zu überwachen. Wenn ein Benutzer beispielsweise ein Produkt in den Einkaufswagen legt, zeichnet der Data Layer dieses Ereignis auf. GTM erkennt diese Aktivität dann über den Data Layer, was zur Aktivierung eines bestimmten Triggers führt. Dieser Trigger ist mit einem Tag verknüpft, der so konfiguriert ist, dass er ausgelöst wird, wenn ein Produkt hinzugefügt wird. So werden die richtigen Daten gesammelt, ohne dass der Code der Website manuell angepasst werden muss.

Data Layer

Wie sieht dieser Datenfluss in der Praxis aus?

Um zu verstehen, wie der Datenfluss funktioniert, nehmen wir das Beispiel der Messung eines GA4-Kaufs auf einer Website. Der Prozess beginnt, wenn ein Benutzer einen Kauf auf der Website tätigt. Diese Aktion und die damit verbundenen Daten werden strukturiert im Data Layer gespeichert. Innerhalb dieses Data Layers befinden sich Variablen, die bestimmte Details des Kaufs erfassen, wie z.B. Produktinformationen, Preis und Menge.

Diese Variablen werden dann verwendet, um Trigger zu setzen. Ein Trigger ist eine Bedingung, die bestimmt, wann ein Tag aktiviert werden soll. In diesem Szenario wird ein Trigger gesetzt, um auf die Kaufaktion zu reagieren, die durch die entsprechenden Variablen aus dem Data Layer identifiziert wird.

Auf der Grundlage dieses Triggers kann dann ein bestimmtes Tag erstellt und konfiguriert werden, z. B. ein GA4-Kauf-Tag. Dieses Tag wird aktiviert, wenn die Bedingungen des Triggers erfüllt sind, oder mit anderen Worten, wenn ein Kauf stattfindet. So kann die Kaufaktion genau gemessen und in GA4 erfasst werden.

Data Layer

TAGGRS Data Layer Plugins / Addons

Sie können einen datalayer manuell entwickeln, aber das kann zeitaufwändig sein. Außerdem kann die manuelle Konfiguration eines Data Layers und die Einrichtung von Variablen, Triggern und Tags sehr komplex sein. Aus diesem Grund bieten wir bei TAGGRS Apps oder Plugins für verschiedene Plattformen an, mit denen Sie mit nur wenigen Klicks einen voll funktionsfähigen Data Layer für Ihre Website einrichten können. Diese Tools vereinfachen den Prozess erheblich und ermöglichen es Ihnen, das für Ihre Website erforderliche Tracking schnell und effizient umzusetzen.

Data Layer

Welche Art von Data Layer habe ich?

Google hat den Nutzern die Freiheit gegeben, die Struktur ihres Data Layers selbst zu bestimmen, was zu einer Vielfalt von Data Layern geführt hat. Diese Freiheit bietet viel Flexibilität, bringt aber auch eine Herausforderung mit sich: Aufgrund der Vielfalt der Konfigurationen können die Variablen, die Sie aus dem Data Layer extrahieren müssen, je nach Einrichtung variieren.

Das bedeutet, dass Sie trotz des standardisierten Ansatzes von GTM möglicherweise mit verschiedenen Arten von Data Layern arbeiten müssen, wobei nicht alle Variablen universell sind. Wir bei TAGGRS kennen diese Unterschiede und haben daher in unserer Template Gallery spezielle Templates für die verschiedenen Arten von Data Layern entwickelt.

Wir bei TAGGRS entwickeln auch unsere eigenen Plugins und Add-ons für jede CMS-Plattform, die alle auf dem GA4-Protokoll basieren. In unseren Konfigurationsblogs gehen wir oft von diesem Standard aus. Wenn Sie also ein TAGGRS-Plugin oder -Add-on installieren, können Sie sicher sein, dass Ihr Data Layer korrekt nach diesem Protokoll eingerichtet ist.

Templates

Was den Inhalt Ihres Data Layers angeht: Wenn Sie keine E-commerce-bezogenen Daten finden, könnte das bedeuten, dass Ihr Data Layer nicht für diese Art der Datenerfassung konfiguriert ist. Um festzustellen, welche Art von Data Layer Sie haben, können Sie den Vorschaumodus von GTM verwenden. Hier werden standardmäßig eingebaute Daten angezeigt. Wenn Sie z.B. .ecommerce sehen, weist dies auf einen Data Layer hin, der gemäß dem GA4-Protokoll eingerichtet wurde.

Data Layer

Wie liest man einen Data Layer?

Beim Lesen eines Data Layers müssen Sie verstehen, wie Sie bestimmte Datenpunkte extrahieren und in nützliche Informationen im Google Tag Manager umwandeln können. Angenommen, Sie möchten Benutzerinformationen extrahieren, z.B. eine Benutzer-ID, die als direkter Wert im Data Layer gespeichert ist. Sie können dann eine Data Layer Variable in GTM erstellen, indem Sie einfach den Namen des Schlüssels eingeben, z.B. ‘userID’. Diese direkten Werte sind leicht zugänglich, da sie sich auf der ersten Ebene des Data Layers befinden.

Wenn die Daten jedoch in anderen Schlüsseln verschachtelt sind, d.h. Teil einer tieferen Struktur sind, ist ein anderer Ansatz erforderlich. Sie müssen den vollständigen Pfadnamen, getrennt durch Punkte, verwenden, um die Daten zu finden. Wenn sich die ‘userID’ beispielsweise in einem Objekt ‘userAttributes’ befindet, verwenden Sie ‘userAttributes.userID’, um diese Variable in GTM zu konfigurieren.

Tipp: Laden Sie unsere voreingestellten Expert GTM Templates herunter, in denen alle Variablen pro data layer bereits richtig für Sie eingerichtet sind.

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Quelle: Analytics Mania

Vom Data Layer zur Variable

Wenn Daten in den Data Layer übertragen werden, erkennt der Google Tag Manager sie nicht automatisch (außer z.B. die eingebauten Variablen). Das bedeutet, dass diese Daten nicht direkt in GTM verwendet werden können. Ihr Data Layer kann eine Vielzahl von Informationen enthalten, von Benutzerdaten bis hin zu Seiteninformationen. Ohne zusätzliche Konfiguration sind diese Daten jedoch im Variables-Abschnitt der Registerkarte Vorschau und Debug nicht sichtbar, so dass Sie sie nicht direkt in Ihrer Tag-Verwaltung verwenden können.

Um auf diese wertvollen Daten zugreifen zu können, müssen Sie in GTM eine Data Layer Variable für diese Datenpunkte erstellen. Dazu erstellen Sie eine neue Data Layer Variable und geben den genauen Namen des Schlüssels ein, den Sie aus dem Data Layer extrahieren möchten.

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Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Daten in verschiedenen Strukturen innerhalb des Data Layers gespeichert werden können. Daher müssen Sie beim Zugriff auf diese Daten einige zusätzliche Regeln beachten.

So stellen Sie sicher, dass ein Tag aufgrund eines Triggers abgefeuert wird

Sobald wir die Variablen eingerichtet haben, müssen wir mit der Erstellung der entsprechenden Trigger im Prozess beginnen. Um ein “Event” in einen tatsächlichen Trigger zu verwandeln, der ein Tag aktiviert, verwenden Sie einen Custom Event Trigger in Google Tag Manager:

  1. Gehen Sie zu ‘Triggers’ und klicken Sie auf ‘New trigger’.
  2. Wählen Sie den Typ ‘Custom Ereignis’.
  3. Geben Sie den genauen Wert des Schlüssels “Event” ein, den Sie in Ihrem Data Layer-Push festgelegt haben. Beachten Sie dabei die Groß- und Kleinschreibung.
Triggers

Testen Testen Testen Testen

Stellen Sie sicher, dass Ihre Einrichtung getestet ist. Um Ihre Einrichtung für Ihren Data Layer effektiv zu testen:

  1. Überprüfen Sie Ihren Data Layer: Verwenden Sie Tools wie den Google Tag Assistant oder den Vorschaumodus, um zu überprüfen, ob Ihr Data Layer vorhanden ist und die richtigen Daten enthält.
  2. Variablen und Trigger: Vergewissern Sie sich, dass Ihre Variablen korrekt aus dem Data Layer extrahiert werden und dass die Trigger korrekt eingestellt sind.
  3. Verwenden Sie den Vorschaumodus: Testen Sie Ihre Tags und Trigger im Vorschaumodus von GTM, um zu sehen, ob sie wie erwartet funktionieren.
  4. Server-Vorschau-Modus: Verwenden Sie für das Server-side tracking den Server-Vorschau-Modus, um zu überprüfen, ob die Server-side tags korrekt funktionieren.

Vergewissern Sie sich, dass jeder Schritt korrekt ausgeführt wird, um eine zuverlässige Verfolgung zu gewährleisten. Sehen Sie sich auch unseren umfassenden Leitfaden zum Testen Ihrer Server side tracking-Konfiguration an.

Outro

Das war sie also, die Erklärung des Data Layers im Google Tag Manager. Wir haben über die Grundlagen des Data Layers gesprochen, über seine Bedeutung für eine effektive Event-Verfolgung und darüber, wie Sie selbst Variablen, Tags und Trigger einrichten können, um Ihre Datenanalyse auf die nächste Stufe zu heben. Mit den richtigen Tools und ein wenig Übung können Sie die Leistungsfähigkeit von GTM voll ausschöpfen und tiefgreifende Einblicke in die Daten Ihrer Website gewinnen.

FAQ Google Tag Manager Data Layer

Wie feuere ich einen Tag mit einem dataLayer.push()?

Damit ein Tag zum Zeitpunkt von dataLayer.push() ausgelöst wird, muss diese Aktion einen Schlüssel mit dem Namen “event” enthalten. Fehlt dieser Schlüssel, wird nur eine Meldung im Vorschau- und Debug-Modus angezeigt, aber das Tag wird nicht aktiviert.

Welche Daten sollte ich dem Data Layer hinzufügen?

Welche Daten Sie hinzufügen, hängt davon ab, was Sie messen möchten. Für die Verkaufsmetriken sind Bestell-ID, Gesamtbetrag, Versandkosten, Steuern und Coupons wertvoll. Zur Verfolgung der Anmeldeaktivitäten sind die Benutzer-ID und die Anmeldemethode nützlich.

Benötige ich einen separaten Data Layer für das Server Side tracking?

Nein, für Server Side tracking verwenden Sie denselben Data Layer wie für Client Side tracking.

Gibt es Standardnamen für Events und Parameter im Data Layer?

Nein, Sie können Events benennen, wie Sie wollen, z.B. “Log-in”, “log in”, “log_in”, usw. Parameter können auch frei benannt werden, es sei denn, Sie implementieren spezielle Datenstrukturen wie Enhanced Ecommerce via GTM, für die strenge Benennungsregeln gelten. In anderen Situationen können die Parameternamen nach Ihrem Ermessen variieren.

Ich brauche Custom-Daten, finde es aber schwierig, technisch in die Tiefe zu gehen. Was kann ich tun?

Sie können Dokumentationen und Handbücher an Ihre Entwickler senden und dann deren Implementierung über den Vorschau- und Debug-Modus von GTM überprüfen, um sicherzustellen, dass alles korrekt eingerichtet ist. Wir von TAGGRS bieten auch die Implementierung an. Dazu können Sie dieses Kontaktformular ausfüllen


Über den Autor

Ate Keurentjes

Ate Keurentjes

Spezialist für Server Side Tracking bei TAGGRS

Ate Keurentjes ist ein Spezialist für Server Side Tracking bei TAGGRS. Er hat Erfahrung mit verschiedenen Konzepten des Google Tag Managers. Keurentjes redigiert und schreibt seit 2023 über die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich Datenerfassung / Server Side Tracking.

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