Die 7 Vorteile von Server Side Tagging für mehr Konversionen
Server Side Tagging ist eine wichtige Entwicklung in der Online-Datenverfolgung. Die Vorteile sind nicht nur die Messung von mehr Konversionen, sondern auch mehr Kontrolle und Flexibilität über Ihre Datenstruktur. Für viele Unternehmen und Agenturen ist jedoch die bessere Messbarkeit der Hauptgrund für den Wechsel von clientseitigem zu server side tagging.
Im Durchschnitt führt diese Umstellung zu 10-30% mehr Daten und erfassten Konversionen (Käufe/Leads). Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen, dass Sie mehr Conversions registrieren, sowohl direkt als auch indirekt. Neben der Registrierung von mehr Conversions führt Server Side Tagging in vielen Fällen auch zu zusätzlichen neuen Conversions. In diesem Blog erklären wir, wie Server Side Tagging für mehr Conversion-Registrierungen und zusätzliche neue Conversions sorgt.
Um dies richtig zu erklären, machen wir folgende Unterscheidung: Die Art und Weise, wie SST (im GTM) direkt für mehr Konversionen sorgt und die Art und Weise, wie dies indirekt geschieht.
Mit TAGGRS können Sie die Wirkung selbst überwachen. Allerdings können Sie damit nur die direkten Auswirkungen auf die Messbarkeit überwachen. In diesem Blog beschreiben wir die vollen Auswirkungen auf Ihre Marketingkampagnen.
1: Die direkte Wirkung
Mit direktem Effekt meinen wir die Art und Weise, wie Server Side Tagging im Google Tag Manager (mit der TAGGRS-Software) eine direkte Steigerung der Messbarkeit ermöglicht.
1.1 Werbeblocker und Verhinderung von Tracking
Server Side Tracking sorgt für einen direkten Zuwachs an messbaren Daten. Diese Steigerung ergibt sich aus zwei Dingen:
- Sie umgehen Werbeblocker, die z.B. GA4, META und Google Ads Cookies blockieren
- Sie umgehen die Tracking-Verhinderung von Browsern (Safari, Firefox, Edge, Brave)
Iphone-Benutzer können angeben, dass sie das Tracking deaktivieren möchten. Dadurch wird (mit Client Side Tagging) sichergestellt, dass Cookies von Drittanbietern vollständig blockiert werden. Infolgedessen können Sie keine Konversionen mehr mit diesem Internetnutzer aufzeichnen.
Mit Server Side Tagging von TAGGRS kann das Tracking nicht blockiert werden und Sie platzieren auch Erstanbieter-Cookies (wenn Sie TAGGRS auf Ihrer eigenen Subdomain konfigurieren).
Die Kombination aus der Umgehung von Werbeblockern und der Verhinderung von Tracking sorgt für einen sofortigen Anstieg der gemessenen Seitenaufrufe und Konversionen um 5 bis 30 %. Die Unterschiede pro Website können je nach Benutzer sehr groß sein.
1.2 Verbessertes Tracking-Skript
Es gibt viele verschiedene Arten von Werbeblockern. Einige sind fortschrittlicher als andere. Es gibt Werbeblocker, die Google Tag Manager vollständig blockieren. Diese erkennen das Tracking-Skript von Google Tag Manager. In diesem Fall werden sowohl das client-seitige als auch das server-seitige Tagging blockiert und Sie haben kein Tracking.
TAGGRS hat dafür eine Lösung entwickelt: das erweiterte Tracking-Skript. Dieses Tool ist für alle TAGGRS-Kunden verfügbar. Das Tool bietet eine Modifikation des Standard-Tracking-Skripts. Diese Anpassung sorgt dafür, dass Werbeblocker den Code nicht als GTM erkennen.
Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass dies die Messbarkeit um 1-2% erhöht. Diese Steigerung gilt sowohl für die Client- als auch für die Serverseite, so dass Ihre clientseitigen Tags auch mehr Daten aufzeichnen. Die Verwendung des erweiterten Tracking-Skripts ist jedoch nur in Kombination mit GTM Server Side Tagging mit TAGGRS möglich.
Die Implementierung des verbesserten Tracking-Skripts vergrößert also nicht den Unterschied zwischen Client Side Tagging und Server Side Tagging. Es bewirkt, dass beide in ihrer Menge zunehmen. Daher werden Sie im Analysetool nur eine geringe oder gar keine Zunahme des Unterschieds (Client- vs. Serverseite) feststellen.
Wir versuchen, es unseren Kunden so einfach wie möglich zu machen. Deshalb haben wir eine Beispielimplementierung und eine kostenlose GTM Copy Paste-Erweiterung zum einfachen Kopieren und Einfügen von GTM-Elementen erstellt.
2: Die indirekte Wirkung
Die meisten Vermarkter und Entwickler werden vor allem mit den oben genannten Vorteilen von Server Side Tagging vertraut sein. Es gibt jedoch noch weitere Vorteile, die indirekt dazu führen, dass Sie mehr Konversionen erfassen und generieren. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Vorteile.
2.1: Die Datenqualität
Mit Server Side Tagging haben Sie viel mehr Kontrolle über Ihre Daten. Sie haben die Führung und können die Daten jederzeit anreichern oder anonymisieren.
Zuvor hatten Google und META freie Hand und konnten durch seitenübergreifendes Tracking Profile pro Internetnutzer erstellen. Dadurch konnten sie Interessen und Kaufsignale sehr genau registrieren. Die Werbetreibenden wiederum haben dies eifrig ausgenutzt. Aus Sicht des Datenschutzes ist dies nicht mehr wünschenswert. Cross-Site-Tracking und Cookies von Drittanbietern werden zunehmend eingeschränkt. Dies sorgt dafür, dass die Werbeplattformen immer weniger (Nutzer-)Daten registrieren. Das hat zur Folge, dass die Qualität der Targeting-Optionen nach hinten losgeht. Versuchen Sie es einfach noch einmal mit dem Targeting nach Interessen in der META!
Um dennoch zu verstehen, wer Ihre Kunden sind, bitten Google und META selbst Sie, Nutzerdaten zusammen mit Conversions zu senden. Erhöhte Konversionen nennt Google dies zum Beispiel. Google gibt an, dass dies 3-5% zusätzliche Konversionen in Ihren Kampagnen ergibt.
Server Side Tagging eignet sich hervorragend, um Ihre Daten anzureichern, damit Sie sie an Werbeplattformen weitergeben können. Der Server-Container funktioniert wie ein HTTP-API-Endpunkt. So können Sie Daten aus allen möglichen Quellen an Google Tag Manager senden. Denken Sie zum Beispiel an Ihre CRM-Daten. Auf diese Weise können Sie zusätzliche Nutzerdaten in GTM einspeisen und an die Anzeigenplattformen weiterleiten. Ergebnis: mehr Conversions in Ihren Kampagnen.
2.2 Geschwindigkeit der Website
Beim Client-seitigen Tagging werden die verschiedenen Skripte in den Browser des Benutzers geladen. Dies hat daher Auswirkungen auf die Ladegeschwindigkeit der Website. Je mehr Tracking, desto mehr Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit. Das wollen Sie natürlich nicht, denn die Ladegeschwindigkeit wirkt sich auf die Konversionsrate aus und ist ein wichtiger Ranking-Faktor für SEO.
Beim server side tagging werden die Skripte in den Server geladen, so dass dies keinen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit der Website hat. Der vollständige Übergang von der Client- zur Serverseite verbessert also die Ladezeit. Wie groß diese Verbesserung sein wird, ist schwer zu sagen. Das ist von Website zu Website unterschiedlich.
2.3 Cookie-Erweiterung
Dies ist ein wichtiger, noch nicht ausreichend erforschter Vorteil von Server Side Tagging. Weiter oben in diesem Blog haben wir den Aufstieg von Tracking Prevention beschrieben. Die erste Version davon wurde 2017 eingeführt. Sie hinderte Werbeplattformen am Cross-Site-Tracking. Im Jahr 2019 wurde eine weitere Einschränkung hinzugefügt: Die Lebensdauer von Drittanbieter-Cookies wurde von 30 auf maximal 7 Tage begrenzt. Danach wird das Cookie automatisch gelöscht.
Wenn die Konversion der Person, die auf die Anzeige geklickt hat, nicht innerhalb von 1 oder 7 Tagen erfolgt, wird sie nicht der Kampagne zugeschrieben. Nehmen wir zum Beispiel eine große Anschaffung wie ein Auto. Wenn jemand in einer Online-Kampagne auf ein Auto stößt, darauf klickt und sich dafür interessiert, aber erst zwei Wochen später konvertiert, wird die Konversion nicht der Anzeigenkampagne zugeschrieben. Eine Schande, denn das war der Auslöser.
Eine wenig bekannte Tatsache: Wenn Sie Parameter in die URL einfügen, z.B. UTM-Tags, ist die Lebensdauer des Cookies in Firefox und Safari auf 1 Tag begrenzt!
TAGGRS Cookie Recovery ermöglicht es Ihnen, die Lebensdauer von Cookies in Browsern mit Tracking-Verhinderung zu verlängern. So stellen Sie sicher, dass Sie alle durch die Kampagne generierten Konversionen der richtigen Quelle zuordnen können.
2.4 Neuausrichtung
Im Anschluss an den vorherigen Punkt möchten wir auch die Auswirkungen auf das Retargeting hervorheben. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Kampagnen mit hohem Ertrag. Das Zielpublikum besteht aus Personen, die Ihr Unternehmen und Ihr Produkt bereits kennen.
Wenn Sie die Lebensdauer von Cookies verkürzen oder das Tracking vollständig blockieren, wird Retargeting immer schwieriger. Infolgedessen können Sie weniger Konversionen von Nutzern generieren, die eigentlich interessiert sein könnten.
Mit Server Side Tagging umgehen Sie die Tracking-Verhinderung und können die Lebensdauer von Cookies verlängern. Dies hat einen großen Einfluss auf die Wirksamkeit Ihrer Retargeting-Kampagnen.
Andere Vorteile
Die obige Liste umfasst die wichtigsten Vorteile von Server Side Tagging. Dabei geht es vor allem um die Vorteile zusätzlicher Daten. Es gibt noch einige andere Vorteile, die wir in diesem Blog kurz erwähnen möchten, um ein vollständiges Bild zu vermitteln.
AVG-sicher
Mit Server Side Tagging über TAGGRS sammeln Sie die Daten. Darüber hinaus können Sie die Daten ändern und anonymisieren, bevor Sie sie an Dritte wie Google weitergeben. Sie haben also die volle Kontrolle über Ihre eigenen Daten. Dies entspricht viel mehr dem Wesen von AVG.
Sicherheit
Da Sie die Kontrolle und den Zugriff auf Ihre eigenen Daten haben, können Sie diese auch besser vor möglichem Missbrauch schützen. Die Daten werden auf Ihrem eigenen Server gesammelt, so dass sie nicht mehr über die Geräte des Benutzers laufen. Dadurch sind sie viel besser geschützt.
Durch die Verlagerung der Datenverarbeitung von den Benutzergeräten auf den Server können Transaktionen sicher und mit entsprechenden Sicherheitsberechtigungen durchgeführt werden, ohne dass sensible Informationen preisgegeben werden.
Ein bekanntes Problem mit Google Analytics ist zum Beispiel Spam durch das so genannte Measurement Protocol. Hacker senden über automatisierte HTTP-Anfragen gefälschte Website-Treffer. Um dies zu verhindern, können Sie mit Server Side Tagging eine spezielle 'Dimension' in Ihrem Server einrichten. Wenn Sie diese Informationen an Google Analytics senden, können Sie einen Filter erstellen, der nur Datenverkehr zulässt, der dieser Dimension entspricht. Dadurch wird Spam effektiv blockiert.
Cookie-Banner-Konfiguration
In Übereinstimmung mit dem AVG ist die Verwendung eines Cookie-Banners auf Ihrer Website obligatorisch. Je nach Zustimmung der Website-Benutzer sollten Tags in GTM abgefeuert werden bzw. nicht abgefeuert werden. Durch die Anwendung von Server Side Tagging in GTM können Sie Ihre Einrichtung einfacher an die Zustimmung zum Cookie-Banner auf Ihrer Website anpassen.
Zusammenfassend
In diesem Blog haben wir die (direkten und indirekten) Vorteile der Implementierung von Server Side Tagging erörtert. Das Ziel von TAGGRS ist es, diese Vorteile so vielen Marketern und Entwicklern wie möglich zugänglich zu machen. Sollten Sie, wie wir, davon begeistert sein, starten Sie TAGGRS kostenlos. Möchten Sie zuerst mehr über die Vorteile für Ihre Situation erfahren? Dann schicken Sie uns eine Nachricht!
Sind Sie neugierig auf die komplette Einrichtung? Dann sehen Sie sich unsere ultimative Server Side Tracking Checkliste an.
Wir sehen uns auf der Serverseite!